Herren 30 mit gutem 2. Platz in der Bezirksliga

Unsere erste Herren-Mannschaft reiste, durch den verletzungsbedingten Ausfall von Colin Drees weiterhin ersatzgeschwächt, am 19. März zum letzten Spiel der Winterrunde bei der Zweitvertretung des TC Halver 1960. Mit von der Partie waren diesmal Carlos „Gerry“ Weber, Manuel Wulf, Christian Padberg und Malik Neuhaus.
Für unsere Jungs ging es um die „Goldene Ananas“, während Halver unbedingt gewinnen musste, um im Fernduell mit dem TC Weiß-Rot Hohenlimburg die Chance auf den Aufstieg zu wahren. Ohne die Spannung verderben zu wollen: Halver ist aufgestiegen.
In Runde eins erwischte Manu keinen guten Tag und musste sich klar mit 0:6 und 2:6 geschlagen geben. Bei Malik ging es wieder in den Match-Tiebreak, leider wieder mit dem besseren Ende für den Gegner: 6:4, 1:6, 5:10. Carlos konnte dann an der Top-Position den ersten Punkt für den TCH erspielen (6:1, 6:4), während Christian nach einem umkämpften zweiten Satz ebenfalls den Kürzeren (2:6, 4:6) zog.
Auch in den Doppeln lief es nicht besser: obwohl Carlos und Christian nach eigener Aussage nochmal „zündeten“, verloren sie das erste Doppel mit 3:6, 2:6. Manu und Malik konnten ebenfalls nur fünf Spiele (4:6, 1:6) holen, sodass am Ende ein 5:1 für Halver stand.
Und da Hohenlimburg am darauffolgenden Sonntag nicht über ein 3:3 gegen den TC Wiesental Herscheid hinauskam, war der Aufstieg für Halver perfekt. Glückwunsch nach Halver!
Für unsere Jungs hingegen bleibt nach drei Siegen und drei Niederlagen ein etwas enttäuschender fünfter Platz.
Zeitgleich stand für die Herren 30 das vorletzte Spiel des Winters beim TV Freienohl an. Da Freienohl keine eigene Tennishalle hat, musste in die absolute Kult-Halle in Bigge-Olsberg ausgewichen werden – jede(r) sollte einmal dort gewesen sein!
Also machten Erik Kleine, Sebastian „Bugga“ Stephan, Björn Krüger und ich – wer schreibt die Berichte eigentlich? – uns auf den Weg nach Olsberg. Bei herrlichstem Wetter war schnell klar, dass die Geschäfte bei Buggas Garagenverkauf laufen müssen; trotz horrender Spritpreise gab es auf der A46 (fast) nur Vollgas.
Vor Ort angekommen mussten sich unsere Gegner teilweise untereinander erstmal vorstellen. Und es war schnell klar, dass einer von uns die berühmte A…-Karte gezogen hatte, denn ein „Schläfer“ war aufgetaucht: neon-orangene Kappe, Einkaufstüte von Aldi Nord statt einer Tennistasche, zwei Schläger lose in der Hand. Der konnte nur gut sein! Ob unsere Vermutung richtig war, sollte sich aber erst in der zweiten Runde der Einzel zeigen.
Zuerst betraten Bugga und ich den Platz. Während es bei mir gut lief (6:2, 6:1), entwickelte sich bei Bugga ein wahrer Krimi. Trotz Break zurück kämpfte er sich wieder in den Satz, wehrte im Tie-Break einen Satzball ab und gewann schließlich Satz eins. In Satz zwei zeigte sich ein ähnliches Spiel, allerdings umgekehrt. Nach deutlicher Führung kam der Freienohler Spieler zurück und es ging wieder in den Tie-Break. Diesen konnte Bugga aber wieder klar gewinnen, sodass es nach den ersten Einzeln 2:0 für uns stand. Die nächsten Einzel starteten leider weniger gut. Erik – 1:6 gegen den Schläfer – und Björn (2:6) gerieten im ersten Satz richtig unter die Räder. Im weiteren Spielverlauf konnten sich beide aber steigern. Bei Björn drehte sich das Spiel komplett und er gewann den zweiten Satz mit 6:1. Im folgenden Match-Tiebreak kippte das Spiel dann wieder in die andere Richtung und Björn musste sich mit 3:10 geschlagen geben. Erik und sein Gegner schenkten sich in Satz zwei nichts, aber im Tiebreak hatte Erik leider deutlich das Nachsehen.
Die Doppel mussten also die Entscheidung bringen und durch einen genialen Trick von Erik – er fragte in die Runde, wie die Gegner aufstellen – brachten wir die Aufstellung vorab in Erfahrung. Dieses Wissen änderte an unserer eigenen Überlegung dann auch exakt gar nichts. Bugga und Björn gingen ins erste Doppel, Erik und ich ins Zweite, Freienohl spielte „von oben runter“. Während sich unser erstes Doppel verdreschen lassen durfte (1:6, 2:6), konnten Erik und ich ähnlich hoch (6:2, 6:3) gewinnen. Damit stand am Ende ein gerechtes Unentschieden, das bei (sauheißen, überbackenen) Gyros und Pizza „Bei George“ in Sundern den Ausklang fand.
Der Bericht zum letzten Spiel der Herren 30 gegen die zweite Mannschaft vom TuS Ferndorf ist schnell geschrieben: die Gäste aus Ferndorf konnten aufgrund mehrerer Corona-Fälle nicht antreten, sodass das Spiel 6:0 für uns gewertet wurde. Durch diesen hochverdienten „Sieg“ konnten wir sogar noch Platz zwei in der Abschlusstabelle erobern!
So, das war’s mit Spielberichten aus der Wintersaison. Wir sehen uns auf unserer Anlage in der Amecke. Bis dahin!