Herren wahren Chance auf den Aufstieg

Am Samstag, 5. Februar, waren unsere Damen zu Gast beim TC Wiesental Herscheid. Das Spiel fand im Hotel „Sportalm Gipfelglück“ in Lüdenscheid statt, das gerade den weißbierliebenden Spielern der Herren 30 ein Begriff sein dürfte. Unsere Mädels mussten diesmal unter erschwerten Bedingungen antreten, weil die etatmäßige vierte Spielerin kurzfristig ausgefallen war. So mussten Julia Schilling, Sina Wunderlich und Lena Padberg direkt einen 0:2-Rückstand aufholen – was aber sehr gut gelingen sollte.
In der ersten Runde starteten zur Abwechslung die Positionen eins (Julia) und drei (Lena). Die beiden konnten sich souverän durchsetzen: Julia 6:2, 6:0 und Lena 6:3, 6:2. Sina (Position zwei) spielte somit alleine in der zweiten Runde und gewann ähnlich glatt. (6:2, 6:1)
Das einzige Doppel, das gespielt werden konnte, musste also die Entscheidung über Sieg oder Unentschieden bringen. Julia und Sina ließen auch hier nichts anbrennen (6:1, 6:1) und fuhren den Tagessieg ein.
Das letzte Spiel steht am Samstag, 26. Februar, beim Märkischen TC an. Chancen auf den Aufstieg haben die Mädels leider keine mehr, da die zweite Mannschaft vom TC Schwarz-Gelb Hagen vier Siege aus vier Spielen geholt hat und bereits als Aufsteiger feststeht.
Unsere Herren 30 hatten am selben Tag die Spieler vom TC RW Bad Laasphe zu Gast. Nachdem die Überprüfung der Impf- und Test-Zertifikate vorbildlich im Spielbericht vermerkt worden war, baten Erik Kleine, Sebastian „Bugga“ Stephan, David Stüken und Nico Herbst zum Tanz. Den Auftakt machten Bugga und Nico. Bugga musste sich letztendlich klar (1:6, 3:6) geschlagen geben, war mit seinem Spiel aber dennoch zufrieden: „Gegner war besser“. Nico konnte hingegen nach einem zweistündigen Match den ersten Punkt (7:6, 6:1) für den TCH einfahren. Runde zwei verlief leider eher suboptimal für uns. Erik verlor im Match-Tiebreak nach Führung noch 6:10 (3:6, 6:1, 6:10) und David musste ebenfalls seinem Gegner gratulieren: 3:6, 3:6.
Es stand also fest, dass beide Doppel gewonnen werden mussten, um zumindest noch das Unentschieden zu holen – und in zwei äußerst engen Matches wäre das fast sogar noch gelungen. Nachdem Bugga und David Doppel Nummer zwei mit 7:6, 3:6 und 10:8 gewinnen konnten, ging es auch im ersten Doppel in den MTB. Dort bewiesen aber die Gegner die besseren Nerven: 4:6, 6:4, 9:11.
Die Herren 30 haben noch theoretische Chancen auf den Aufstieg in die Südwestfalenliga, müssen dafür aber auf jeden Fall die verbleibenden Spiele (19. März in Freienohl und 27. März zuhause gegen Ferndorf) gewinnen und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
Die Herren, die sich noch berechtigte Hoffnung auf den Aufstieg machen dürfen, reisten am Sonntag, 13. Februar, zum Auswärtsspiel gegen den Schwelmer TC RW. Alles andere als ein klarer Sieg beim Tabellenvorletzten wäre eine Überraschung gewesen. Zumal die Jungs in sehr guter Besetzung antreten konnten: Colin Drees, Carlos Weber, David Stüken, Sascha „W“ Wegener. Den Anfang machten Carlos und W. Beide zeigten überhaupt keine Blöße und rasierten ihre Gegner glatt weg: Carlos 6:0, 6:1, W verteilte sogar die „Brille“. In einer WhatsApp-Gruppe („Grand Slam Squad!“), in der der Verfasser dieser Zeilen ebenfalls Mitglied ist, hieß es, die Autofahrt habe länger gedauert als das Match.
In Runde zwei durfte Colin dann ebenfalls eine Brille verteilen, während David noch das engste Match des Tages gewann: 6:4, 6:3. Der Tagessieg war damit natürlich schon in trockenen Tüchern und der durch Abwesenheit glänzende Mannschaftsführer forderte in der bereits erwähnten WhatsApp-Gruppe „unbedingt kultige Doppel auf(zu)stellen“.
Inwieweit dieser Forderung nachgekommen wurde, muss jeder für sich selbst beurteilen. Jedenfalls wurde wie folgt aufgestellt: Colin/David Doppels eins, Weber/Wegener – quasi WW – Doppel zwei. Doppel eins ballerte seine Gegner erwartungsgemäß vom Court (6:1, 6:0), aber WW mussten im ersten Satz tatsächlich in den Tiebreak, der aber gewonnen werden konnte. Die Schwierigkeiten im ersten Satz könnten dadurch erklärt werden, dass sich das gegnerische Team aus zwei hochgewachsenen Handballspielern zusammensetze und W (Sascha) somit seiner berüchtigtsten Waffe beraubt war: der Stopp-Lob-Kombination. Im zweiten Satz konnte WW wieder für klare Verhältnisse (6:1) sorgen, sodass der Tagessieg zu null an den TCH ging.
In den letzten beiden Spielen geht es für die Herren gegen direkte Konkurrenten im Aufstieg. Am Sonntag, 6. März ist der TC Weiß-Rot Hohenlimburg zu Gast in der Tennishalle in der Settmecke und am Samstag, 19. März geht es zum Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft des TC Halver 1960.